„So bedenkt, was von Geschlecht zu Geschlecht geschehen ist, dass alle, die auf Gott vertrauen, nicht unterliegen werden.“ (1. Makkabäer 2,61) Mit diesem Bibelwort hielt Bischof Ralf Flore am 13. Januar 2022 den letzten Gottesdienst für die Gemeinde Eschweiler in der neuapostolischen Kirche in Alsdorf.
Letzter Gottesdienst bedeute nicht „jetzt ist Schluss“, nein, es sei der Übergang von der Vergangenheit in die Zukunft, so Bischof Flore. Es sei ein besonderer Wendepunkt, ein Anlass, zurückzublicken und auch gemeinsam einen Blick in die Zukunft zu tun.
Wenn man bedenke, was in der Vergangenheit geschah, entwickele sich daraus Dankbarkeit Gott gegenüber. Im Mittelpunkt der Gemeinde Eschweiler habe Jesus Christus und sein Heilsangebot gestanden. Wenn man seine unendliche Liebe, manche Gebetserhörung und Glaubenserfahrung bedenke, wachse die Dankbarkeit. Zugleich richte man dabei aber auch den Blick auf die Zukunft.
Gott sei Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bekannt. Auf ihn könne man vertrauen und an seiner Hand in die Zukunft gehen. Dies reflektiere sich auch im Jahresmotto 2022 „Gemeinsam in Christus“. Schließlich betonte der Dienstleiter: „Wir vertrauen Gott, er gibt uns auch seine Gemeinde. So wollen wir außer in Dankbarkeit für das, was war, auch in Zuversicht und voller Tatendrang in die Zukunft blicken. Vorne liegt unser Glaubensziel, vor uns liegt die Gemeinde, in der wir weiter ausreifen dürfen.“
Im Auftrag des Apostels nahm Bischof Flore am Ende des Gottesdienstes noch Veränderung im Kreis der Amtsträger vor. So versetzte er Diakon Detlev Bohl in den Ruhestand. Für die Gemeinden Düren und Aachen-Mitte bestätigte er jeweils einen Priester im Amtsauftrag und die Priester im Ruhestand Hans-Josef Bäcker, Hans Georg Buchberger, Horst-Udo Henschel und Bernhard Kehren für die Krankenbedienung in der Gemeinde Alsdorf. Abschließend wurde noch eine Kurzchronik der Gemeinde Eschweiler vorgelesen und das Kirchengebäude Eschweiler profaniert.