Anlässlich der Wiedereinweihung der Neuapostolischen Kirche in Jülich führte unsere Redaktion ein Interview mit dem Vorsteher der Gemeinde Priester Eckhard Eigenfeld.
Das Gebäude der Neuapostolischen Gemeinde in Jülich wurde grundsaniert. Was waren die Gründe für diese umfassenden Baumaßnahmen?
Das Gebäude entsprach nicht mehr den heutigen Anforderungen für ein aktives Gemeindeleben. Es fehlte ein Mehrzweckraum für Unterrichte, Seniorenzusammenkünfte und Gemeinschaftspflege, die Sanitäranlagen waren veraltet und defekt und es war nicht barrierefrei.
Zudem gab es deutliche Bergbauschäden.
Was ist alles verändert worden?
Durch den Einbau einer neuen Fassade wurde die Kirche vergrößert und ein barrierefreier Zugang geschaffen.
Ein besonderer Schwerpunkt wurde auf Energieeinsparung gelegt. Dafür wurden Fensteranlagen und die Eingangstür erneuert und eine Elektro-Deckenheizungsanlage sowie Konvektionsheizkörper eingebaut. Die dafür erforderliche Energie wird durch eine Photovoltaikanlage gewonnen, die den Strom speichert und bei Bedarf zur Verfügung stellt, das Gebäude ist dadurch nahezu emissionsfrei.
Es wurde ein komplett neues Raumkonzept erstellt, zum Beispiel mit Einbau eines Gemeinschaftsraumes und einer Teeküche. Alle Räume wurden mit neuem Inventar bestückt.
Wie lange haben die Bauarbeiten gedauert?
Genau 12 Monate.
Wo haben während dieser Zeit die Gottesdienste der Gemeinde stattgefunden?
In der katholischen Kirche St. Stephanus in Jülich-Selgersdorf. Das ist eine hundert Jahre alte Kirche mit guter Akustik und einem schönen hellen Erscheinungsbild. Wir haben uns dort sehr wohl gefühlt.
Haben sich daraus weiterreichende Kontakte ergeben?
Ja, es hat sich ein sehr schönes, von gegenseitigem Respekt getragenes Miteinander ergeben. Regelmäßig hatten wir Gottesdienstbesucher aus der katholischen Gemeinde, selbst die beiden Pfarrer waren unsere Gäste.
Im Pfarrhaus hat ein Gesprächsabend stattgefunden, der in unserer Kirche demnächst fortgesetzt wird.
Es gab ein Gemeindefest mit beiden Konfessionen.
Welche Impulse erwarten Sie für die Gemeinde durch ein so schön gestaltetes Gebäude?
Ich hoffe, dass die Neugestaltung dazu beiträgt, dass sich die Gemeinde in der Kirche wohlfühlt und ein echtes Zuhause findet. Dazu wird beitragen, dass durch das neue Raumkonzept mehr Gemeinschaft gepflegt werden kann.
Außerdem wäre es wünschenswert, wenn durch das neu gestaltete moderne Gebäude die Aufmerksamkeit der Jülicher Bewohner auf unsere Kirche gelenkt würde und wir dadurch Gäste begrüßen könnten.
Die Bilder vom Kirchengebäude wurden freundlichwerweise von Dipl.-Ing. Architekt Tobias Pütz / pützarchitektur zur Verfügung gestellt.
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