Schnee am ersten Advent, damit hatte nach den letzten Jahren kaum einer gerechnet und so hatte man es für eine gute Idee gehalten, den Kleinen Jugendtag der NAK NRW Süd einmal auf diesen Termin zu legen. So kann man sich täuschen, schmunzelte Apostel Franz Wilhelm Otten, der den Gottesdienst wie jedes Jahr im PZ des Übach-Palenberger Schulzentrums hielt. Dem Gottesdienst lag ein Wort aus Epheser 1, 18.19 zu Grunde: „Und er gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid, wie reich die Herrlichkeit seines Erbes für die Heiligen ist und wie überschwänglich groß seine Kraft an uns ist.“
Direkt zu Anfang drückte Apostel Otten seinen Stolz über die große Anzahl der Jugendliche aus, die anwesend war. Er sei stolz auf ihre Glaubensstärke, die Fröhlichkeit und ihren Einsatz in den Heimatgemeinden. Bleibt so, bat er sie eindringlich. Der Advent, fuhr Apostel Otten in seinem Dienen fort, sei der Anfang eines neuen Kirchenjahres, an dem man auf Jesu Geburt hin- und seinen Tod zurückblicken könne, aber er ist auch die Zeit, in der man sich wieder bewusstmachen kann, dass wir ein Volk der Zukunft sind. Wir lebten zwar im hier und jetzt und dies ruhig, bewusst und freudig, sind uns aber sehr bewusst, dass das Beste noch vor uns liegt.
Augen des Herzens
Das Herz ist der Kern des Menschen, erläuterte Apostel Otten, aber es benötigt Augen, mit denen es Richtung, Weg und Ziel erkennen kann, da das Herz oft von Sünde verfinstert ist. Diese Augen des Herzens kann man durch den Glauben an Jesu Christ, d.h. sein Leben, Sterben und die Auferstehung und den Glauben an den Heiligen Geist erlangen. Durch diese können wir uns von Gott berühren lassen, wenn wir es wollen. Auch der Gehorsam Gott gegenüber verschafft Augen des Herzens.
Ablenkungen
Das Leben, so Apostel Otten, bietet eine Fülle an Möglichkeiten, die uns das Ziel aus den Augen verlieren lassen, er will drei davon kurz ansprechen.
- Irritation – durch die Meinung und Ideen von andern. Zum Beispiel Weihnachten: Das ist inzwischen eher ein oberflächliches Fest geworden in dem es eher um Geschenke und Selbstzufriedenheit geht anstatt um Jesu Geburt. Nicht davon irritieren lassen sondern das wichtige im Blick halten!
- Nicht ablenken lassen – Kaum einer hat mehr Zeit, sie fliegt nur so dahin und wir verlieren unser Ziel aus den Augen – Jesu Wiederkunft! Nicht nur von dem Zeitdruck treiben und ablenken lassen! Zum Beispiel wieder in der Bibel lesen!
- Konzentration - Oft konzentrieren wir uns nicht auf das was wir gerade tun und sehen so den Wald vor lauter Bäumen nicht. Dann heißt es sich zu fokussieren und die Konzentration wieder zu finden. Natürlich denken wir nicht 24 Stunden an unser Ziel aber wir sollten uns immer wieder darauf konzentrieren.