"Ich freue mich so viele Kinder, Jugendliche und Amtsträger in Ruhe hier im Gottesdienst zu sehen." So eröffnete Bischof Ralf Flore den Gottesdienst am Sonntag, den 30. August in der Kirche in Heinsberg. Er legte diesem das Wort aus Jesaja 40 Vers 31 zu Grunde: "Die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, das sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden"
"Weise mir, Herr, deinen Weg" trug uns der Chor nach dem Wort vor, begann der Bischof sein Dienen. Die Betonung läge auf DEINEM Weg, fuhr er fort, was von uns Menschen, die wir mutig unterwegs seien, oft vergessen würde. Der allmächtige Gott, für den Vergangenheit und Gegenwart eins sind, habe seinen Plan für jeden von uns: Wir sollen zu ihm kommen. "Ist uns seine Wiederkunft noch wichtig?", fragte Bischof Flore. Wir wissen nicht wie es dort sein wird und könnten auch niemanden danach fragen. Wir müssten es einfach nur glauben.
Resignation - Kraft
Unser Wort galt damals dem Volk Israel, seit 60 Jahren in babylonischer Gefangenschaft, erklärte Bischof Ralf Flore. Jesaja versuchte die Resignation aufzubrechen, die das Volk lähmte. Er wollte ihnen zeigen, dass Gott sie nicht allein gelassen habe, sondern sich nach wie vor zu ihm bekenne. Auch heute nutzt Gott seine "Knechte", um uns auch in scheinbar aussichtslosen Situationen zu motivieren. Ob im privaten, beruflichen, oder im Gemeindeleben, Gott biete immer wieder seine Kraft an. Wir müssten sie aber auch annehmen, aufzwingen würde er sie nicht, deswegen hieße es ja:" Die auf den Herren harren."
Standpunkt
Manchmal wäre es aber auch von Nöten seinen Standpunkt zu verändern um so ein Hindernis zu umgehen. Wichtig sei, betonte Bischof Flore, dass wir nicht stehen blieben, sondern weiterliefen - auch wenn wir müde würden. Dann hieße es: Wende dich an Gott und bitte um Kraft!