Wer will uns von Gott scheiden? Dies war das erste Lied des Chores am 11. September in Baesweiler. Bezirksapostel Rainer Storck hielt diesen Gottesdienst in dem Bezirksältester Bernd Gessner und seine Frau Carmen den Segen zur Silbernen Hochzeit empfingen. Diesem Gottesdienst, der nach Hückelhoven und Alsdorf per IPTV übertragen wurde, lag ein Wort aus dem Römerbrief 12, 13 zu Grunde „Nehmt euch der Nöte der Heiligen an. Übt Gastfreundschaft.“
Bezirksapostel Storck griff das Eingangslied auf und fragte die Gemeinde, was uns denn von Gottes Liebe scheiden könne? Dies könne keiner, da Gott allmächtig und reine Liebe sei. Doch wie könnten sich zwei Liebende überhaupt scheiden. Dies ginge nur, wenn einer durch bestimmte Umstände, die vorhandene Liebe des anderen nicht mehr wahrnehme. Und wenn dieses Gefühl nicht beseitigt würde, würden die Liebenden auseinander driften. Viele der Anwesenden hätten sicher schon in Situationen gestanden, in denen sie die Liebe Gottes nicht mehr verspürt hätten, vermutete Bezirksapostel Rainer Storck, dann, so riet er, sollten wir an unser Konfirmationsgelübde denken. Wir hätten Ja zu Gott gesagt und dadurch würde vielleicht nicht alles gut, aber es gäbe uns Frieden. So könnte uns nichts mehr von Gott scheiden.
Gerechtigkeit vor Gott
Im Römerbrief beschäftigt Paulus sich mit 2 Fragen, verdeutlichte der Bezirksapostel. Der erste Teil wäre die Frage: Was ist Gottes Gerechtigkeit? Paulus geht gegen die Aussage an, dass nur wer die Gebote hält und gute Werke tut vor Gott gerecht sei. Wie sei es denn bei Kranken bestellt, die keine guten Werke tun können? Paulus komme zu der Aussage, dass der, der das Opfer Christi annimmt vor Gott gerechtfertigt sei. Im Weiteren beschäftige sich das Textwort mit der Frage, wie wir uns denn vor Gott rechtfertigen könnten: wir sollten uns der Nöte der Heiligen, die Mitglieder der Gemeinde, annehmen und Gastfreundschaft an denen üben, die uns fremd sind oder erscheinen, weil sie anders seien als man selber.
Die Liebe Gottes
Somit hätte sich der Gottesdienst um das Eigentlich gedreht: Die Liebe Gottes! Ohne sie würden wir nicht sein, sie sei die Basis unseres Lebens. Nun sei aber die Frage, ob wir diese Liebe sehen würden oder nur die kleinen Dinge in unserem Leben. Wir bräuchten die Liebe, denn sie erweitere unseren Blickwinkel und sorge für Verständnis. Vorwürfe würden schnell entstehen, doch auf dem Fundament der Liebe und dem dadurch erweiterten Blickwinkel würden wir erkennen, dass auch wir nicht perfekt wären.
Silberne Hochzeit
Nach dem Abendmahl für Entschlafenen wurde dem Ehepaar Gessner der Segen zu ihrer Silbernen Hochzeit gespendet. Diesem Segen lag der Psalm 107 zu Grunde „ Danket dem Herrn, denn er ist sehr freundlich, und seine Güte währet ewiglich.“ Dies drücke eine Grundstimmung der Dankbarkeit aus, wandte sich der Bezirksapostel an das Jubelpaar. Es würde zeigen, dass es auch in Zukunft weitere schöne Momente geben wird, für welche man dankbar sein könne. Gott sei freundlich, folglich könnte man darauf vertrauen, dass auch wenn es mal schwer würde, er bei einem bliebe. Zuletzt könne die Beziehung nur noch schöner und erfüllter werden, denn Gottes Güte währet ewiglich, schloss Bezirksapostel Rainer Storck bevor er den Segen an das Silberbrautpaar spendete.